Mit nassen Haaren rausgehen, Alkohol wärmt den Körper und Vitamin C bringt nichts? Es kursieren einige Mythen, um die kalte Jahreszeit. Ob da etwas dran ist oder nicht, das haben wir für euch aufgeklärt.
Den Spruch haben wahrscheinlich viele schon als Kinder zu hören bekommen: „Schnee Essen macht Bauchweh„. Das stimmt aber so nicht. Schnee ist zwar genauso wie Regenwasser mit Schadstoffen belastet, aber ein bisschen Schnee zu essen ist nicht gefährlich. Denn solange keine riesigen Mengen gegessen werden, ist das nicht gesundheitsgefährdend.
„Mit nassen Haaren holen wir uns einen Schnupfen„. Das sagt zumindest die Oma immer. Doch dieses Mal hat sie nicht recht. der Schnupfen kommt nicht über den Kopf, sondern über die Schleimhäute. Darum ist es der Erkältung egal, ob die Haare trocken oder nass sind.
„Vitamin C schützt vor einer Erkältung„. Das ist falsch. Das Immunsystem braucht natürlich Vitamine, um Krankheiten besser abzuwehren. Die vorbeugende Einnahme von Vitamin C, auch in erhöhten Dosen hat keine direkte Wirkungen auf den Körper oder die Erkältung.
Die meiste Wärme verliert man über den Kopf. Das stimmt teilweise. Wenn der Körper gut eingepackt ist und nur der Kopf frei bleibt, dann wird die Wärme tatsächlich hauptsächlich über den Kopf abgegeben. Wenn ihr aber insgesamt leicht angezogen seid, dann verliert der Körper überall Wärme. Eine Haube schützt also nur dann, wenn man insgesamt warm eingepackt ist.
Der Zwiebel-Look ist die beste Lösung, um nicht auszukühlen. Ja! Mehrere Schichten übereinander speichern die Körperwärme am besten. Dabei soll es aber atmungsaktive Kleidung sein, damit die Feuchtigkeit nach aus abgegeben werden kann.
Das Alkohol uns warm hält ist auch ein Mythos! Durch den steigenden Alkoholspiegel fühlt es sich zwar wärmer an, doch eigentlich kühlt der Körper schneller aus. Das liegt an den erweiterten Blutgefäßen, die die Wärme abgeben.
Kein Scherz! Je kälter es ist, desto mehr Hunger bekommen wir. Durch die Kälte braucht der Körper mehr Energie um die Körpertemperatur aufrecht zu halten. Damit dieses Energielevel beständig bleibt, verlangt der Körper automatisch nach mehr Essen.
„Ein heißes Bad hilft gegen Auskühlung„. Nach einem kalten Winterspaziergang ein heißes Bad nehmen, ist keine so gute Idee. Das kann durch den Temperaturumschwung sogar zu Kreislaufproblemen führen. Besonders wenn zu wenig getrunken wurde, kann der Blutdruck deutlich absinken. Deshalb sollte man auf Temperatur und Dauer achten: 20 Minuten bei 38 Grad gelten dabei als Maximum.
„Die Wäsche trocknet draußen auch bei Minusgraden„. Das stimmt! Durch den Frost wird die Wäsche zuerst steif vor Kälte und gefriert. Dann findet ein physikalischer Vorgang statt, die sogenannte Sublimation. Bei diesem Vorgang geht das Eis direkt in Gas über – die Nassphase wird also übersprungen.