Sommer, Sonne, Erdbeerzeit! Es ist Mitte Mai und die Freude über den offiziellen Start der Ernte ist groß. Denn während es die rote Frucht zwar das ganze Jahr über im Supermarkt zu kaufen gibt, beginnt mit der heimischen Ernte nun endlich auch die Zeit, in der die süßen Früchtchen richtig schmecken. Hier sind 7 Fakten über die Erdbeere, die ihr wissen müsst.
1 GeNuss
Ihr Name straft sie Lügen, ist doch die Erdbeere gar keine echte Beere. In Wahrheit handelt es sich um eine Scheinfrucht, die aus vielen winzigen Nüssen besteht – und damit aus botanischer Sicht eine Nuss ist. Die Frage, warum die Erdbeere dann nicht Erdnuss heißt, ist berechtigt, lassen wir an dieser Stelle aber offen.
2 Tausendundeine Sorte
Wenn Symphony auf Königin Luise und Mieze Schindler trifft, dann befinden wir uns nicht etwa in der K.u.k.-Monarchie oder bei den Gebrüder Grimm, sondern auf dem Erdbeerfeld. Erdbeere ist nämlich nicht gleich Erdbeere. Insgesamt gibt es mehr als 1 000 verschiedene Sorten, drei davon tragen diese illustren Namen.
3 Bei grün stehen, bei rot (pflücken) gehen
Anders als zum Beispiel Äpfel, die nach der Ernte nachreifen, bleibt die gepflückte Erdbeere, wie sie ist. Wird sie also im unreifen Zustand geerntet, kann auch die Zeit diese Wunde nicht mehr heilen. Die Erdbeere ist und bleibt ungenießbar. Warte also besser mit dem Ernten, bis die typisch rote Farbe erreicht ist.
4 Cool!
Du hast Erdbeeren gekauft, gepflückt, gepflanzt und fragst dich, was du jetzt am besten damit tun solltest? Die Antwort ist: Essen. Geht das aus unerfindlichen Gründen nicht, dann gehören die Erdbeeren ungewaschen und mit Grünzeug in den Kühlschrank, am besten in einem flachen Behälter, um Druckstellen zu vermeiden. Dort sind die frischen Früchtchen dann bei 7 bis 10 Grad circa 2 Tage haltbar.
5 Blattschmaus
Nicht nur die Erdbeere selbst, auch ihre Blätter können verwertet werden. Einfach nach dem Waschen mit heißem Wasser übergießen, ziehen lassen und fertig ist der Tee, der zum Beispiel bei Darmerkrankungen, Entzündungen, Gelenkschmerzen oder Nervosität hilft und die Verdauung anregt.
6 Aber bitte mit Sahne
Die Erdbeere ist ein echtes Ass. Drum ist es kaum verwunderlich, dass sie in Kombination mit Sahne DER Snack beim berühmten Wimbledon-Tennis-Turnier ist. Ganze 38 000 Tonnen werden dafür jedes Jahr geerntet und pünktlich um 9 Uhr in der Früh angeliefert.
7 Herzbeere
Erdbeerkuchen, Erdbeerbowle, Erdbeereis – mit dieser Protagonistin wird es sicher nicht langweilig. Doch es muss nicht immer süß sein, auch herzhaft ist sie eine echte Bereicherung für die Sommerküche. Als Salat mit Spargel oder Rucola sowie in Kombination mit Avocado oder Ziegenkäse kann man mit etwas Kreativität ein ganzes Menü rund um die rote Beere – äh Nuss – kreieren.
Die besten Erdbeeren sind übrigens die selbstgepflückten. Beweisen könnt ihr euch das zum Beispiel auf den Feldern vom Erdbeerland Lechner. Wo die sind, seht ihr HIER.